Das sagen ausgebildete Ersthelfer:innen:

Die persönlichen wie beruflichen Hintergründe unserer Seminar-Teilnehmer:innen sind vielfältig, ebenso wie deren Rückmeldungen nach dem Seminar. Jedermann/Jederfrau darf und soll am Seminar Erste Hilfe für die Seele teilnehmen! Was nehmen Teilnehmer:innen nach dem Seminar mit? Warum empfiehlt es sich Ersthelfer:in zu werden?

Ein kleiner Auszug der mittlerweile bereits über 1.000 Absolvent:innen von Erste Hilfe für die Seele:

Robert Dirisamer (Logistikleiter Standout GmbH):

pro mente Austria: „Was war deine Motivation für die Anmeldung zum Seminar?“

Ich habe über Erste Hilfe für die Seele beim Fernsehbeitrag in Salzburg Heute erfahren. Da ich generell an Menschen und Psychologie interessiert bin, habe ich mich letztlich zum Seminar angemeldet. Auch unser Lagerleiter hat sich dann gleich noch angemeldet. Grundsätzlich gilt, wie auch bei der physischen Ersten Hilfe – Nichts tun ist immer falsch! Bei der Ersten Hilfe für die Seele hat man alles, was man braucht, immer dabei – Augen, Ohren, Mund. Es braucht keinen Verbandskasten, keine Wundauflage, kein Pflaster – hinschauen, reagieren, zuhören und im Bedarfsfall Hilfe holen – das alles kann im Grunde jede:r jederzeit tun. In den mittlerweile gut 2 Jahren mit Corona ist mir aufgefallen, dass gewisse Veränderungen und die Ungewissheit, sehr viel mit manchen Menschen macht. Ich habe dies in der eigenen Familie (3 Generationen), aber vor allem auch in unserem Unternehmen beobachtet. Mein Hauptanliegen an das Seminar war, dass ich solche Veränderungen bei Menschen in meinem Umfeld so bald als möglich erkenne und etwas tun kann, bevor es „richtig schwierig“ wird.

pro mente Austria: „Was nimmst du konkret mit vom Seminar?“

Die Vielfältigkeit der psychischen Probleme, die auftreten können, die Wichtigkeit Veränderungen an Menschen frühzeitig zu erkennen und seine eigenen Grenzen klar zu fühlen. In meiner Abteilung mit 17 Mitarbeiter:innen habe ich bereits einen „präventiven Workshop“ abgehalten und 2 Einzelgespräche geführt. Darüber hinaus hatten wir im Unternehmen kürzlich einen Führungskräfte-Workshop. In diesem Rahmen habe ich über meinen Seminarbesuch erzählt und dieses Format weiterempfohlen. Ich bin der Meinung es ist eines der wichtigsten Themen der näheren Zukunft, den Menschen die (angehende) Probleme haben zu helfen. Einige Seminar-Teilnehmer:innen haben offen von der eigenen Betroffenheit berichtet. Spätestens da wurde klar, dass es hier nicht nur um Theorie geht, sondern solche Dinge tatsächlich passieren – das war sehr beeindruckend. Alle Teilnehmer:innen waren sehr gut einbezogen und dadurch aktiv mit dabei. Die Rollenspiele empfand ich als besonders wichtig. Es gab spannende Diskussionen, auch das Reflektieren im Nachgang dazu tut gut.

Erste Hilfe für die Seele ist ein wichtiges Format – generell, aber mehr denn je in Krisenzeiten! Damit Menschen für diese Thematik der psychischen Gesundheit sensibilisiert werden und sich gegenseitig unterstützen können.

Oxana Roidmaier (private Seminarteilnehmerin):

pro mente Austria: „Warum hast du dich für eine Seminarteilnahme entschieden?“

Ein jeder von uns kennt Menschen, welchen durch schwierige Lebenssituationen deren seelische Kraft ausgegangen ist; Daraus kann in weiterer Folge auch eine psychische Erkrankung entstehen. „Seelische Schmerzen“ belasten neben dem Betroffenen selbst, auch Angehörige, Freunde und Kolleg:innen. Als nahstehende Person ist man oft verwirrt und unsicher, man hat Angst, etwas falsch zu machen und die Sache zu verschlimmern.

pro mente Austria: „Was war für dich der größte Erkenntnisgewinn?“

Das Seminar Erste Hilfe für die Seele macht Helfer:innen bewusst und hilft, eine Notsituation zu erkennen. Das kann lebensrettend sein (z.B. im Falle von Suizidgedanken, Substanzabhängigkeit, Halluzinationen u.a.). Wir haben konkrete Anweisungen bekommen und gemeinsam die Situationen geübt, das richtige Reagieren trainiert. Ich bin jetzt nach dem Seminar sicherer geworden und habe strukturierte Vorstellungen hinsichtlich möglicher Gespräche mit betroffenen Personen. Früher habe ich mir zwar viele Gedanken gemacht, war aber unsicher im Umgang mit der Thematik.

Ich freue mich über mein Zertifikat als Ersthelferin für die Seele und auf meine Fähigkeit, Menschen mit „seelischen Schmerzen“ nun besser helfen zu können. Das Seminar empfehle ich in meinem Umfeld klar weiter, da die richtige Reaktion wirklich lebensrettend sein kann; und auch damit psychisch erkrankte Menschen sich besser verstanden fühlen und Andere nicht von ihnen „abgeschreckt“ werden.

Hansjörg Rettenwender (Werkstättenleiter der Lebenshilfe Salzburg):

Da ich seit 30 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz tätig bin und von der Ersten Hilfe/Sanitätshilfe als Sanitäter Menschen bei Verletzungen oder akuten internen Erkrankungen geholfen habe, außerdem in den letzten 12 Jahren in der Krisenintervention beim Roten Kreuz Betroffene in akut traumatischen Belastungen meine Hilfe angeboten habe, war es für mich klar mein Fachwissen mit Erste Hilfe für die Seele von Pro Mente zu erweitern bzw. aufzuwerten.   In meinem Hauptberuf als Werkstättenleiter der Lebenshilfe, begleiten wir primär Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, wobei auch zum Teil psychische Erkrankungen als Zweitdiagose eine Rolle spielen und so auch für mich dieses Semnar von Pro Mente in der konkreten Begleitung im Arbeitsalltag eine Bereicherung war.

pro mente Austria: „Was ist dir vom Seminar in besonderer Erinnerung geblieben?“

Mit hat besonders gefallen, dass ein Grundwissen vermittelt wurde im sensiblen Blick auf unseren Mitmenschen und konkreten Veränderungen bei Depressionen, Suchterkrankungen usw… Auch wie wir als Laien nicht wegschauen, sondern konkret im Gespräch unsere Mitmenschen eine Erste Hilfe bei psychischen Erkrankungen anbieten können, bzw. Weitervermitteln an Therapeuten und Fachärzte.

pro mente Austria: „Konntest du Seminarinhalte bereits in die Praxis umsetzen, wo siehst du persönlich Umsetzungspotential?“

Dieses Grundwissen können wir anwenden in allen Lebensbereichen, beim Sportverein, in der Nachbarschaft, bei einem offenen vertrauensvollen Gespräch mit Arbeitskolleg:innen oder auch in der Verwandtschaft. Ein aufmerksames Zuhören und Verständnis für meine Gesprächspartner:innen, sowie Ermutigung zu eigenen Handlungsschritten (psychische Belastungen abklären bei Arzt und Annehmen von Unterstützungsmöglichkeiten) konnte ich bereits im Alltag konkret umsetzen.

Barbara Sieberth (Anti-Diskriminierungsstelle Stadt Salzburg, Referentin uvm.):

Ich habe mich für die Fortbildung entschieden, weil ich in meiner beruflichen Tätigkeit als Beraterin in der Anti-Diskriminierungsstelle immer wieder mit psychisch erkrankten Menschen zu tun habe. Dazu bin ich nicht einschlägig ausgebildet und ich empfand manchmal eine Unsicherheit im Umgang – ich wollte es ja so gut wie möglich „richtig“ machen. 

pro mente Austria: „Was ist für dich der größte Erkenntnisgewinn nach dem Seminar?“

Die Fortbildung hat sehr viele meiner Fragen bearbeitet und Hilfestellungen für die Arbeit gegeben. Da ging es einerseits um die Beschreibung der Krankheitsbilder, aber auch die Einordnung von Verhaltensweisen sowohl der Erkrankten selbst als auch mir als Beraterin. Das Seminar bot mir auch mehr Klarheit, in welchem Fall unbedingt auch externe Hilfe geboten ist, und wie der Weg sein kann, gemeinsam mit der erkrankten Person einen Weg zur Hilfe zu finden. 

pro mente Austria: „Warum und wem empfiehlst du dieses Seminar weiter?“

Ich konnte das im Seminar gelernte bereits umsetzen und empfehle es auch ausdrücklich ALLEN weiter, die mit Menschen in ihrer Vielfalt arbeiten. Das Thema Psychische Erkrankung nehme ich immer noch als ein großes Tabu wahr. Mehr Wissen und Austausch darüber finde ich wichtig. 

Martin Krispler (Geschäftsführer Maschinenring Salzburg)

pro mente Austria: „Was nimmst du vom Seminar für dich mit?“

Ich konnte das Erlernte bereits im privaten Umfeld umsetzen, beziehungsweise weiß ich jetzt besser wie ich mit dem Thema psychischer Probleme und Suchtverhalten in meinem unmittelbaren Umfeld umgehen kann. Ich werde Erste Hilfe für die Seele weiterempfehlen, weil es eine sehr komprimierte und praxistaugliche Hilfestellung im Umgang mit der Thematik gibt.

Die größte Erkenntnis für mich war, dass man Personen mit psychischen Problemen offen darauf ansprechen darf. Zu handeln ist immer die beste Option und wenn Hilfe nicht sofort angenommen wird sollte man nicht gleich aufgeben.

Renate Strubegger (Zentrum für Tageseltern in Salzburg, Betriebsrätin):

Ein großes Lob an die Vortragenden, die neben dem fachlichen Wissen auch viel aus der Praxis erzählt haben und gut auf alle Fragen eingegangen sind. Ich kann Erste Hilfe für die Seele nur weiterempfehlen!

pro mente Austria: „Gab es für dich einen AHA-Effektt?“

Für mich war es doch sehr erstaunlich, dass es so viele psychisch erkrankte Menschen gibt und wie sich diese äußeren. Auch dass man keine Scheu haben sollte, die Erkrankung/die Personen anzusprechen. Die persönlichen Schilderungen eines selbst betroffenen Seminarteilnehmenden und die offenen Berichte über die Krankheit, waren für mich sehr beeindruckend.

Robert Puell (privater Seminarteilnehmer):

pro mente Austria: „Was war deine Motivation für die Seminarsanmeldung?“

Anstoß zum Besuch dieses Seminrs war ein Ereignis im Bekanntenkreis, worauf ich durch und mit Erste Hilfe für die Seele Antworten bekommen wollte und diese auch erhalten habe. Die Umsetzung des Erlernten versuche ich im täglichen Leben anzuwenden und auch bei konkreten Gesprächen miteinfließen zu lassen.

Das Seminar habe ich bereits in meinem Umfeld schon öfters angesprochen und die Inhalte vermittelt.