Essstörungen

Essstörungen treten meist zum ersten Mal in der Pubertät auf. Mädchen und Buben beschäftigen sich mit ihrem Körperbild, vergleichen sich mit Idealfiguren aus Fernsehen, Internet und Magazinen. Aus Diäten und Crashkuren könnten krankhafte Essstörungen werden.

Formen

Magersucht (Anorexie)

Die Betroffenen haben massives Untergewicht, nehmen sich aber als zu dick wahr. Sie vermeiden nahrhafte Speisen, sind übertrieben körperlich aktiv und/oder nehmen Appetitzügler ein. In der Folge entsteht eine Hormonstörung, die zum Ausbleiben der Menstruation oder zu Potenzverlust führt.

Ess-Brech-Sucht (Bulimie)

Auch BulimikerInnen erleben sich als zu dick und leiden unter der Furcht immer dicker zu werden. Zum Krankheitsbild gehören häufige Essattacken und der unwiderstehliche Drang zu essen in der Kombination mit dem Drang danach wieder gegenzusteuern: durch selbst herbeigeführtes Erbrechen, Abführmittel, Hungern, Appetitzügler oder Entwässerungstabletten.

Essstörungen betreffen zwar vorwiegend Mädchen und Frauen, der Anteil der Buben und Männer ist aber im Steigen.

Therapie

Wenn eine ambulante Therapie zu keiner Stabilisierung führt, besteht auch die Möglichkeit – und manchmal auch die Notwendigkeit – zu einer Therapie im Krankenhaus. Wesentlich sind eine Krankheitseinsicht und der Wunsch etwas zu verändern. Je früher eine Therapie begonnen wird, umso höher sind die Chancen einer erfolgreichen Behandlung.

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