Demenz

Demenz wird durch die Alterung der Gesellschaft ein immer häufiger auftretendes Krankheitsbild. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die zu einer Demenz führen, am häufigsten ist die Alzheimererkrankung. Bei jeder Demenz kommt es zum Abbau von Gedächtnis, Sprache, Urteilsvermögen, Alltagsfertigkeiten und Verhaltenskontrollfähigkeit. Zur Demenz gehören Erkrankungen (u.a. Alzheimer), die zum Abbau höherer Hirnleistungen führen: Gedächtnis und Sprache sind beeinträchtigt, tägliche Handlungen werden schwieriger und das Urteilsvermögen ist getrübt..

Verlauf

Der Krankheitsverlauf verläuft schleichend, mit oft nicht eindeutigen Symptomen. Die meisten Betroffenen erfahren zuerst einen Abbau der Gedächtnisleistungen, während andere Hirnfunktionen und die Bewältigung des Alltags zu Beginn noch relativ gut gelingen. Im weiteren Verlauf kommen immer mehr Gedächtniseinbußen, häufig auch depressive Symptome und Aggressionen dazu.

Anzeichen

Demenzerkrankte

  • haben Mühe sich an kurz zurückliegende Ereignisse und Gespräche zu erinnern.
  • finden Gegenstände nicht mehr, vergessen Termine.
  • haben Schwierigkeiten, einem Gespräch zu folgen und die richtigen Worte zu finden.
  • geben ungenaue Antworten auf Fragen.
  • finden sich in fremder Umgebung nicht mehr zurecht.
  • schaffen komplexere Arbeitsschritte wie Kochen oder Bankgeschäfte nicht mehr.

Vorbeugung

Demenz-Vorbeugung ist möglich. Eine ausgewogene Ernährung, lebenslanges Lernen, Sport und Bewegung sowie soziale Kontakte wirken präventiv. Dazu ist es wichtig, Bluthochdruck richtig zu behandeln, die Zuckereinstellung bei Diabetes zu optimieren, und hohe Blutfette und Rauchen zu vermeiden.

Wie gehe ich als Angehöriger damit um?

Demenz beginnt meist schleichend. Erste Anzeichen werden für Alterserscheinungen gehalten, eine frühe Diagnose ist aber besonders wichtig. Therapieformen zielen auf Linderung der Symptome und Verlangsamung des Verlaufs ab. Helfen Sie demenzkranken Angehörigen sich durch einen klaren Tagesablauf gut orientieren zu können. Korrigieren oder kommentieren Sie die Vergesslichkeit der Betroffenen nicht unentwegt. Achten Sie als pflegende/r Angehörige/r auch gut auf Ihre eigenen Ressourcen und nehmen Sie möglichst Auszeiten.

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