Schlafstörungen

Der Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens mit Schlafen. Wir Menschen brauchen einen ruhigen und ausreichend langen Schlaf, um unseren Körper und unseren Geist in der Nacht zu regenerieren. Wenn Sorgen, Probleme oder eine Krankheit langfristig an einem guten Schlaf hindern, kann das zu einer Schlafstörung führen.

Jeder kennt das Gefühl, wenn man nicht gut geschlafen hat. Man ist reizbarer und sensibler, weniger leistungsfähig, kann sich weniger gut konzentrieren. Körper und Geist können Phasen von gestörtem Schlaf gut verkraften, wenn man allerdings über längeren Zeitraum keinen erholsamen Schlaf bekommt, sollte man professionelle Unterstützung suchen. Schlafstörungen treten bedingt durch die Belastung in vielen Lebenssituationen auf, wie z.B. bei durch Beruf oder Familie sehr stark beanspruchte Menschen, Veranlagung, sehr unrhythmische Lebensweise (Schichtarbeit), aber auch als Begleitproblem vieler psychischer Erkrankungen.

Formen von Schlafstörungen

  • Störungen beim Ein- und Durchschlafen (Insomnie)
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis (Hypersomnie)
  • Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf wie z.B. Schlafwandeln, Aufschreien in der Nacht oder Alpträume (Parasomnie)
  • Schlafbezogene Atmungsstörungen (z.B. Schlafapnoe)
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen (z.B. Restless-Legs-Syndrom oder Zähneknirschen)
  • Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus

Therapie

Wer mindestens 3x pro Woche nicht ein- oder durchschlafen kann, sollte sich Unterstützung holen. Behandelt wird eine Schlafstörung mit Psychotherapie, dem Erlernen von Maßnahmen zur Schlafhygiene und in manchen Fällen mit Medikation. Hilfreich ist auch ein „Schlaftagebuch“ über Schlafzeiten, Symptome und Substanzkonsum (Alkohol, Nikotin).

Mögliche Auswirkungen und Folgen

  • Tagesmüdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Verringerte Leistungsfähigkeit
  • Gesteigertes Risiko für Unfälle
  • Magenbeschwerden
  • Bluthochdruck
  • Depressionen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Vorzeitige Alterserscheinungen
  • Verringerte Lebenserwartung

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