Suizidales Verhalten

In Österreich gibt es pro Jahr drei Mal mehr Suizidopfer als Verkehrstote. Viele Menschen aber könnten vor Suizid bewahrt werden, wenn die Gefahr rechtzeitig erkannt wird.

„Wer von Selbsttötung spricht, tut es nicht.“, „Der oder die will nur auf sich aufmerksam machen.“ „Wer sich wirklich umbringen will, ist ohnehin nicht aufzuhalten.“ Gefährliche Klischees wie diese sind fest in den Vorstellungen vieler verankert. Tatsache ist, dass 8 von 10 Menschen, die einen Suizid begehen, ihn vorher ankündigen und damit einen Hilferuf aussenden.

Besonders gefährdet sind…

  • Menschen, die an Depression leiden
  • Menschen mit Suchterkrankungen
  • Menschen mit seelischen Krisen nach Trennung, Verlust des Arbeitsplatzes, Schicksalsschlägen
  • Ältere und einsame Menschen
  • Menschen die bereits einmal im Leben einen Suizidversuch gemacht haben

Wie erkenne ich eine Suizidgefahr?

Wenn jemand über Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit klagt, sich ohnmächtig und verzweifelt fühlt, sich nicht mehr freuen kann, sind das Hinweise auf eine ernstzunehmende Gefährdung.

Was kann ich tun?

Sagen Sie offen, wenn Sie das Gefühl haben, ein Mitmensch sei in Gefahr sich umzubringen. Sprechen Sie sachlich und direkt: „Ich habe das Gefühl, du könntest dir etwas antun.“ Damit können Sie keinen Suizid auslösen, im Gegenteil. Es ist für Betroffene entlastend, mit jemandem über Suizidgedanken zu sprechen. Wenn das der Fall ist, sorgen sie für eine rasche und entsprechende professionelle Hilfe.

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